• VALTAXA Verband der Angestellten in steuerberatenden Berufen in Deutschland e. V.

  • 26. September 2017

Aufsichtsrat Holger Bodmann im Gespräch mit „Die Steu­er­fach­an­ge­stellten“

Steuerberater und Rechtsanwalt Holger Bodmann

Aufsichtsrat Holger Bodmann im Gespräch mit „Die Steu­er­fach­an­ge­stellten“

Aufsichtsrat Holger Bodmann im Gespräch mit „Die Steu­er­fach­an­ge­stellten“ 1024 512 VALTAXA

Steu­er­be­rater und Rechts­an­walt Holger Bodmann, Aufsichtrats­mit­glied bei VALTAXA, gab der Zeit­schrift „Die Steu­er­fach­an­ge­stellten“ ein ausführ­li­ches Inter­view zu unserem Verband.

Die Steuerfachangestellten 09/2017

Erschienen in
Die Steu­er­fach­an­ge­stellten
Zeit­schrift für beruf­liche Bildung
Ausgabe 09/2017

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Verwen­dung mit freund­li­cher Geneh­mi­gung des Verlags

Digi­tale Trans­for­ma­tion – Abschied vom klas­si­schen Berufs­bild der Steu­er­fach­an­ge­stellten?

Die digi­tale Trans­for­ma­tion wird tief­grei­fende Auswir­kungen (auch) auf das Geschäfts­mo­dell der Steu­er­be­ra­tung und die dort arbei­tenden Menschen haben. Dabei geht es nicht nur um tech­no­lo­gi­sche Anpas­sungen der Arbeits­pro­zesse. So bieten derzeit gar gewerb­liche Anbieter ihren Kunden digi­ta­li­sierte Lösungen im Rech­nungs­wesen an – bislang ein klas­si­sches Kern­ge­schäfts­feld der Steu­er­be­rater. Diese rasante Entwick­lung war einer der Auslöser zur Grün­dung von Valtaxa. Lesen Sie selbst.

Die Steu­er­fach­an­ge­stellten: Herr Bodmann, Sie sind einer der Aufsichts­räte der vor kurzem gegrün­deten Inter­es­sen­ver­tre­tung „VALTAXA Verband der Ange­stellten in steu­er­be­ra­tenden Berufen in Deutsch­land e. V.“ Was war die Moti­va­tion zur Grün­dung von VALTAXA?

Holger Bodmann: Nun, die Antwort auf diese Frage ist relativ simpel: Es gab bislang keine Inter­es­sen­ver­tre­tung dieser Art, die den Anspruch hat, sich umfas­send um die Belange unserer im Namen des Verbandes defi­nierten Ziel­gruppe zu kümmern.

Und was ist Ihre persön­liche Moti­va­tion für Ihr Enga­ge­ment bei VALTAXA?

Ich bin seit mehr als 25 Jahren als Steu­er­be­rater und Rechts­an­walt in Führungs­po­si­tionen tätig und fühle mich daher insbe­son­dere der Steu­er­be­ra­tungs­branche sehr verbunden. Aufgrund meiner Tätig­keit für das HSP-Koope­ra­ti­ons­netz­werk habe ich inten­siven bundes­weiten Kontakt zu zahl­rei­chen Kanz­leien und daher einen guten Über­blick, was läuft und welche Hand­lungs­not­wen­dig­keiten bestehen.

Und eine dieser Hand­lungs­not­wen­dig­keiten ist die Grün­dung von VALTAXA?

Ja, genau. Das Berufs­bild der Ange­stellten in steu­er­be­ra­tenden Berufen wird sich in den nächsten Jahren grund­le­gend verän­dern. Die bishe­rige Basis des Geschäfts­mo­dells zahl­rei­cher Steu­er­kanz­leien und sons­tiger Unter­nehmen, die zur unbe­schränkten Hilfe­leis­tung in Steu­er­sa­chen befugt sind, war das, was man land­läufig als „FiBu“ bezeichnet. Die Arbeits­weise in diesem Geschäfts­feld war über Jahr­zehnte geprägt von der Verar­bei­tung analoger Belege und Infor­ma­tionen und deren Aufbe­rei­tung im Wesent­li­chen für steu­er­liche Zwecke. Im Zuge der digi­talen Trans­for­ma­tion wird sich diese Arbeits­weise nach­haltig verän­dern und damit auch die Anfor­de­rungen, die an unsere Ziel­gruppe gestellt werden.

Stich­wort „Ziel­gruppe“ – wen adres­sieren Sie mit Ihrem Verband?

In erster Linie alle Ange­stellten, die in Unter­nehmen arbeiten, welche nach § 3 Steu­er­be­ra­tungs­ge­setz zur unbe­schränkten Hilfe­leis­tung in Steu­er­sa­chen befugt ist. Ausdrück­lich mit einbe­zogen sind damit Mitar­bei­tende im Back­of­fice, auch wenn diese keine spezi­fi­sche steu­er­fach­liche Ausbil­dung haben. Demge­gen­über können Personen mit einer steu­er­fach­li­chen Ausbil­dung, die beispiels­weise im Rech­nungs­wesen eines Indus­trie­un­ter­neh­mens arbeiten, nicht Verbands­mit­glieder bei VALTAXA werden.

Und in zweiter Linie?

In zweiter Linie adres­sieren wir nicht die einzelnen Mitar­bei­tenden in den genannten Unter­nehmen, sondern die Unter­nehmen als solche – diese aller­dings als asso­zi­ierte Mitglieder ohne eigenes Stimm­recht. Und darüber hinaus sind uns auch Förder­mit­glieder, die beispiels­weise als Fort­bil­dungs­an­bieter einen Bezug zur Berufs­gruppe haben, herz­lich will­kommen.

Verwäs­sern Sie durch dieses breite Spek­trum nicht ihre Möglich­keiten der Inter­es­sen­ver­tre­tung, wenn Sie sowohl Kanz­lei­in­haber wie auch Mitar­bei­tende als Ziel­gruppe anspre­chen?

Diese Frage ist sehr berech­tigt und wir haben Sie im Vorfeld der Verbands­grün­dung mit zahl­rei­chen Prot­ago­nisten aus dem beruf­li­chen Umfeld der Steu­er­be­ra­tung intensiv disku­tiert. Es gibt für alle genannten Ziel­gruppen einen gemein­samen Nenner: Wir sind an Mitglie­dern inter­es­siert, die sich aktiv in die aus unserer Sicht drin­gend gebo­tene Anpas­sung des Geschäfts­mo­dells „Steu­er­be­ra­tung“ und die sich daraus erge­benden verän­derten Anfor­de­rungen an die Berufs­bilder der in diesem Geschäfts­mo­dell tätigen Mitar­bei­tenden einbringen wollen.

Was meinen Sie mit diesen sich wandelnden Bedin­gungen?

Die bereits ange­spro­chene digi­tale Trans­for­ma­tion erfasst derzeit nahezu alle Lebens­be­reiche, sowohl im beruf­li­chen als auch im privaten Umfeld. Und damit sind auch und vor allem die Geschäfts­mo­delle der Mandanten betroffen. Überall dort, wo sich die Art der Verar­bei­tung von Daten und Infor­ma­tionen ändert und wo diese mitein­ander vernetzt werden, können wir als Steu­er­be­rater insbe­son­dere unsere betriebs­wirt­schaft­li­chen Bera­tungs­felder ausbauen. Ansonsten – reagieren wir nicht aktiv auf die sich verän­dernden Rahmen­be­din­gungen – laufen wir Gefahr, den Zugang zu diesen Daten und Infor­ma­tionen zu verlieren und damit auch die Basis für auf diesen Daten aufbau­ende Bera­tungs­leis­tungen.

Welche konkreten Gefahren, die von ihnen ange­spro­chenen Daten zu verlieren, sehen Sie denn?

Ich hatte ja bereits die im Geschäfts­mo­dell der Steu­er­be­ra­tung bestens inte­grierte Finanz­buch­hal­tung ange­spro­chen. Diese entwi­ckelt sich derzeit hin zu einem digi­ta­li­sierten Rech­nungs­wesen ohne Medi­en­brüche, inner­halb dessen Daten und Infor­ma­tionen arbeits­teilig in der Cloud bear­beitet werden. Die immer noch vorhan­denen Vorbe­halts­auf­gaben für die von uns adres­sierten Unter­nehmen verlieren im Zuge dieser Entwick­lung als Dienst­leis­tungs­be­stand­teil aus Sicht der Mandanten zuneh­mend an Gewicht. Und die sich daraus für das Geschäfts­mo­dell der Steu­er­be­ra­tung erge­benden Gefahren mani­fes­tieren sich beispiels­weise darin, dass zuneh­mend gewerb­liche Anbieter als Markt­teil­nehmer auftreten und vor allem kleine und mitt­lere Unter­nehmen als poten­zi­elle Kunden anspre­chen. So ist beispiels­weise vor kurzem mit dem Tele­kom­mu­ni­ka­ti­ons­an­bieter 1&1 ein wirt­schaft­lich äußerst potenter Anbieter für  Buch­füh­rungs­dienst­leis­tungen mit Kampf­preisen in den Markt einge­treten.

Darauf zu reagieren wäre doch eher „Chef­sache“. Warum also die Grün­dung eines Berufs­ver­bandes, in dem ausschließ­lich die Ange­stellten als Voll­mit­glieder zuge­lassen sind und die Kanz­leien ledig­lich eine asso­zi­ierte Mitglied­schaft erlangen können?

Ich bin Ihnen dankbar für diese Frage! In der Tat ist die digi­tale Trans­for­ma­tion in der Steu­er­be­ra­tung „Chef­sache“, und zwar sowohl für das eigene Geschäfts­mo­dell als auch für dessen Anpas­sung an die sich ändernden Geschäfts­mo­delle der Mandanten. Nach unserer Beob­ach­tung verhält es sich aller­dings so, dass das Ausmaß der Verän­de­rungs­not­wen­dig­keiten und des sich daraus erge­benden Hand­lungs­be­darfs auf der Ebene der Kanzleiinhaber(innen) noch nicht mit der gebo­tenen Inten­sität wahr­ge­nommen und umge­setzt wird. Digi­tale Trans­for­ma­tion in der Steu­er­be­ra­tungs­branche erschöpft sich eben nicht in der Digi­ta­li­sie­rung der eigenen Kanzlei, indem diese konse­quent auf eine cloud­ba­sierte Arbeits­weise umge­stellt wird. Und die digi­tale Trans­for­ma­tion ist vor allem kein IT-Thema, welches man an entspre­chende Fach­kräfte in den Kanz­leien dele­gieren kann. Im Gegen­teil: Es handelt sich hierbei nach unserer Einschät­zung um ein Kultur­thema, welches nicht per Dienst­an­wei­sung bear­beitet werden kann, sondern welches sich „aus der Mitte der Kanz­leien“ heraus entwi­ckeln muss.

Und um das zu errei­chen, muss man einen Berufs­ver­band gründen?

Die digi­tale Trans­for­ma­tion als Gemein­schafts­pro­jekt aller Prot­ago­nisten in der Steu­er­be­ra­tungs­branche war nur EINE Initi­al­zün­dung für die Grün­dung von VALTAXA, weil dieses Thema derzeit auf der Hand­lungs­agenda ganz oben steht. Es gibt auch aktuell noch weitere wich­tige Themen, und weitere Themen werden sich in der Zukunft entwi­ckeln.

Dazu kommen wir später noch einmal … Zunächst die Frage: Was bedeutet der Begriff VALTAXA?

Unser Claim lautet „Du bist es wert“. Daraus ablei­tend ergab sich VALTAXA, wobei der erste Wort­be­stand­teil „VAL“ für value steht, also dem Wert, und der zweite Wort­be­stand­teil „TAXA“ Steuer asso­zi­iert.

Zum von Ihnen ange­spro­chenen Claim „Du bist es wert“: In welchem Umfang trägt VALTAXA die DANN einer Gewerk­schaft in sich?

Auch diese Frage ist von entschei­dender Bedeu­tung und war im Vorfeld der Verbands­grün­dung Gegen­stand zahl­rei­cher Diskus­sionen. Um das von Ihnen ange­spro­chene Stich­wort DNA aufzu­greifen: VALTAXA trägt ja inso­weit kein Erbgut in sich, da es sich um eine Neugrün­dung ohne Vorgän­ger­in­sti­tu­tion handelt. Und diese Chance haben wir genutzt, um alle Akteure der Branche zu adres­sieren, wie ich oben im Zusam­men­hang mit den verschie­denen Mitglied­schaften bereits ansprach. Dabei liegt der Schwer­punkt unserer Inter­es­sen­ver­tre­tung auf der Ebene der Ange­stellten in steu­er­be­ra­tenden Berufen, da nur diese stimm­be­rech­tigte Voll­mit­glieder werden können, während die asso­zi­ierten Mitglieder und die Förder­mit­glieder kein Stimm­recht haben.

Gleich­wohl sind wir nicht auf Konfron­ta­tion von Arbeit­ge­bern und Arbeit­neh­mern im Sinne einer einsei­tigen Inter­es­sen­ver­tre­tung ausge­richtet. Im Gegen­teil: wir wollen die Prot­ago­nisten dabei unter­stützen, gemeinsam die Attrak­ti­vität des Berufs­bildes im Allge­meinen und die persön­li­chen Arbeits­be­din­gungen im Beson­deren zu verbes­sern.

Können Sie diese Aussage präzi­sieren?

Ein Bestand­teil der von uns beab­sich­tigten Nutzen­stif­tung für beide Seiten besteht darin, dass wir unseren Mitglie­dern die Möglich­keit bieten werden, sehr tief­ge­staf­felte und diffe­ren­zierte Profile der nach­ge­fragten und der ange­bo­tenen beruf­li­chen Kennt­nisse und Fähig­keiten zu hinter­legen. Dies wird auf einer tech­no­lo­gi­schen Platt­form geschehen, die ein sehr ziel­ge­naues Matching dieser Profile ermög­li­chen wird, sodass sich hier verbes­serte Chancen ergeben, die rich­tigen Leute zusam­men­zu­bringen.

Sie spra­chen das Stich­wort „Nutzen“ an. Welche weiteren Nutzen­ar­gu­mente können Sie Ihrer Haupt­ziel­gruppe – den im Rahmen Ihres Verbandes stimm­be­rech­tigten Ange­stellten in steu­er­be­ra­tenden Berufen – bieten?

Ein ganz wesent­li­ches Anliegen, welches wir auch in unserem Leit­bild abge­tragen haben, ist das Herstellen von mehr Trans­pa­renz zu dem, was in der Branche läuft. Zu diesem Zweck gehen wir mit einer Kolla­bo­ra­ti­ons­platt­form an den Start (Work­place by Face­book), die höchsten tech­ni­schen Anfor­de­rungen genügt und die es uns ermög­licht, viel­fäl­tige Infor­ma­tionen in entspre­chenden Fach­gruppen abzu­bilden und unseren Mitglie­dern so die Chance bieten, sich zu diversen Themen struk­tu­riert auszu­tau­schen. Dass ein Bedarf nach einem solchen Austausch besteht, zeigt das Vorhan­den­sein entspre­chender Gruppen auf Face­book mit zum Teil mehreren tausend Mitglie­dern.

Wir werden uns dabei nicht auf den Austausch über fach­liche Themen beschränken, sondern uns auch intensiv mit den Arbeits­be­din­gungen in der Branche ausein­an­der­setzen und dazu eine struk­tu­rierte Diskus­sion ermög­li­chen – beispiels­weise zu Fragen der Flexi­bi­li­sie­rung von Arbeits­zeiten und Arbeits­be­din­gungen oder zu Fragen der Ausbil­dungs­qua­lität.

Wir bieten aber auch vom Start weg ganz prag­ma­ti­sche Hilfe­stel­lungen für das Tages­ge­schäft an – beispiels­weise in Form von Chat­bots, die in VALTAXA-Work­place inte­griert werden und welche die Nutzer beispiels­weise bei Fragen zur Berech­nung von Fest­set­zungs­fristen unter­stützen können.

Stich­wort Ausbil­dung: Können Auszu­bil­dende auch Mitglieder bei Ihnen werden?

Selbst­ver­ständ­lich … einige Auszu­bil­dende gehören auch zum Kreis der Grün­dungs­mit­glieder.

Nur Ange­stellte in steu­er­be­ra­tenden Berufen können ordent­liche Mitglieder werden. Wieso sind in den Gremien Personen vertreten, auf die das nicht zutrifft?

Ordent­liche Mitglieder können bei VALTAXA in der Tat nur Menschen werden, die Ange­stellte in einem steu­er­be­ra­tenden Beruf sind. In den Gremien (Vorstand, Aufsichtsrat, Geschäfts­füh­rung) selbst können aber entspre­chend den Rege­lungen der Satzung auch Menschen vertreten sein, auf die das nicht zutrifft. Hier halten wir es für sinn­voll, über einen über­grei­fenden Mix von Menschen zu verfügen, die beson­dere Einblicke in und Inter­essen am Berufs­bild haben. Dies nennen wir „über den Teller­rand“ blicken und halten es für sehr fruchtbar und notwendig, um nicht Gefahr zu laufen, in der eigenen Suppe fest­zu­ko­chen.

Bieten Sie Ihren Mitglie­dern finan­zi­elle Bene­fits, beispiels­weise durch den begüns­tigten Bezug von Fort­bil­dungs­leis­tungen?

Derzeit noch nicht und ich denke, dass es unmit­telbar einleuchtet, dass wir entspre­chende Verhand­lungen mit poten­zi­ellen Anbie­tern erst führen können, wenn wir über eine entspre­chende Anzahl von Mitglie­dern verfügen, die derar­tige Verhand­lungen aus Sicht der jewei­ligen Anbieter attraktiv erscheinen lassen.

Den wesent­li­chen Nutzen sehen wir – über die geschil­derten Nutzen­ar­gu­mente hinaus – derzeit in der Tatsache, dass sich der Verband über­haupt gegründet hat und sich der ange­spro­chenen Themen annimmt.

Wie hoch sind denn die Mitglieds­bei­träge als Gegen­leis­tung für diesen Nutzen?

Wir haben eine sehr diffe­ren­zierte Beitrags­struktur, die für ordent­liche Mitglieder an deren Einkommen gekop­pelt ist. Hier beträgt der Grund­bei­trag zwischen 60 und 240 € jähr­lich. Wer keine Angaben zu seinem Einkommen macht, zahlt einen Grund­bei­trag von 180 € jähr­lich. Auszu­bil­dende und Umschüler müssen für ihre Mitglied­schaft nichts bezahlen und für kurz­fristig Entschlos­sene gibt es aktuell eine Beitrags­er­mä­ßi­gung. Weitere Einzel­heiten dazu sind auf unserer Home­page zu finden.

Nochmal nach­ge­fragt: Haben die ordent­li­chen Mitglieder die Wahl, ob sich ihr Beitrag nach dem Einkommen oder pauschal ermit­telt?

Ja, wir haben aus Gründen der Gerech­tig­keit den Beitrag nach Einkommen gestaf­felt. Wer aller­dings sein Einkommen nicht angeben will, zahlt unab­hängig von der tatsäch­li­chen Einkom­mens­höhe den Grund­bei­trag. Wir wollen durch diese Rege­lung errei­chen, dass niemand sich genö­tigt fühlt, sein Einkommen preis­zu­geben, da die Einkom­mens­höhe im Berufs­bild unserer Ziel­gruppe ja noch durch ein hohes Maß an Intrans­pa­renz gekenn­zeichnet ist.

Haben Sie eine Ziel­vor­stel­lung, wie viele Mitglieder Sie gewinnen wollen?

In unserer Branche sind – nur bezogen auf die Ange­stellten – mehr als 200.000 Menschen tätig. Diese Anzahl ist mangels entspre­chender Infor­ma­tionen nicht genau zu bestimmen – was ja auch ein Indiz für die zum Teil mangelnde Trans­pa­renz ist. Fest steht aber, dass der Verband ein erheb­li­ches Mitglie­der­po­ten­zial hat, dessen Reali­sie­rung sich unmit­telbar auf sein Gestal­tungs­po­ten­zial auswirkt. Wir wollen in der Branche perspek­ti­visch neben den etablierten Verbänden und Inter­es­sen­ver­tre­tungen auch für berufs­po­li­ti­sche Diskus­sionen als Gesprächs­partner auf Augen­höhe wahr­ge­nommen werden, was nur funk­tio­nieren wird, wenn wir eine entspre­chende Anzahl von Mitglie­dern gewinnen können.

Ich bitte um Verständnis dafür, wenn ich mich dazu zahlen­mäßig hier nicht fest­legen möchte. Aber ganz allge­mein kann ich sagen, dass wir uns viel vorge­nommen haben und dass jede Mitglied­schaft unsere Schlag­kraft erhöhen wird.

Wenn der Verband wächst – wie werden Sie die interne Kommu­ni­ka­tion orga­ni­sieren und sicher­stellen?

Wir haben die orga­ni­sa­to­ri­schen Struk­turen und die Kommu­ni­ka­ti­ons­ka­näle konse­quent digi­ta­li­siert, dies auch mit der Ziel­set­zung, den Verwal­tungs­ap­parat so schlank wie irgend möglich zu halten. So sieht die Satzung – um nur ein Beispiel zu nennen – die Durch­füh­rung von Online-Mitglie­der­ver­samm­lungen vor. Und das Herz­stück unserer internen Kommu­ni­ka­tion wird das über Face­book Work­place orga­ni­sierte Kolla­bo­ra­ti­ons­portal sein, welches einen Infor­ma­ti­ons­aus­tausch in Echt­zeit ermög­li­chen wird.

Wie geht es weiter mit VALTAXA?

Zunächst einmal stehen wir vor der span­nenden Heraus­for­de­rung, den Onboar­ding-Prozess prak­tisch zu gestalten und hoffent­lich vom Start weg zahl­reiche (weitere) Mitglieder bei VALTAXA inte­grieren zu können.

Und dann werden wir sehr zeitnah die inhalt­liche Arbeit beginnen, beispiels­weise mit einer Mitglie­der­be­fra­gung zur Gehalts­höhe und Gehalts­zu­frie­den­heit … und dies selbst­ver­ständ­lich voll digital.

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