• VALTAXA Verband der Angestellten in steuerberatenden Berufen in Deutschland e. V.

  • 31. August 2019

DATEV Barcamp 2019

Ein Bericht von Vorstandsmitglied Katharina Kessner.
DATEV Barcamp

DATEV Barcamp 2019

DATEV Barcamp 2019 1024 576 VALTAXA

Am 27.07.2019 fand das dritte DATEV Barcamp zum Thema Digi­ta­li­sie­rung statt. Die Teil­nehmer der Veran­stal­tung erstellen ihr Programm dabei selbst. Wie das abläuft und was es gebracht hat, berichtet Vorstands­mit­glied Katha­rina Kessner.

Wie kam es dazu, dass ich teil­ge­nommen habe?

Bereits im letzten Jahr hat Viktor Rebant vom DATEV Barcamp (hier nach­zu­lesen) berichtet und ich habe das erste Mal aktiv davon gehört. Ich wollte nicht in einem vorge­ge­benen Rahmen dort hin, nicht aufgrund meiner Arbeit für VALTAXA, meinem Arbeit­geber oder weil ich DATEV Anwen­derin bin. Ich habe am DATEV Barcamp mit dem Ziel teil­ge­nommen, mich umzu­sehen und zu erkennen, wo ich im Zeit­alter der Digi­ta­li­sie­rung stehe.

Aber allein möchte man zu so einer großen Veran­stal­tung ja nicht gehen…

…also haben ein befreun­detes VALTAXA-Mitglied und ich uns ange­meldet. Über den VALTAXA Work­place haben wir mehrere Barcampler zusam­men­ge­trom­melt und uns über eine WhatsApp-Gruppe orga­ni­siert. So wurde aus einem sams­tä­gigen DATEV Barcamp, ein zwang­loses VALTAXA-Wochen­ende.
Die Ersten trafen sich bereits am Freitag zum Schäu­fele essen in Nürn­berg. Wie der Zufall so will, gabelten wir so einen Rosto­cker Steu­er­be­rater auf, der zwar mit VALTAXA (noch) nichts am Hut hatte aber auch am Samstag zu unserem illus­tren Kreis gehörte. Bevor am Sonntag die Letzten abreisten, trafen sich die Übrig­ge­blie­benen noch auf einen Abschieds-Mittags­kaffee.

Was ist eigent­lich ein Barcamp?

Ein Barcamp ist eine Veran­stal­tung ohne eine konse­quente Agenda oder vorge­ge­benen Themen. Wie kann so etwas so erfolg­reich funk­tio­nieren? Indem die Teil­nehmer sich im Vorfeld Themen über­legen, über die sie gerne disku­tieren möchten, hierzu even­tuell auch eine kleine Präsen­ta­tion vorbe­reiten, was aber kein Muss ist. Doch welche Themen werden ausge­wählt und muss man ein Thema mitbringen? Jeder Teil­nehmer hat vor Beginn des eigent­li­chen Barcamps die Möglich­keit sein Thema in 90 Sekunden bei einem sog. Pitch vorzu­stellen. Inter­es­sierte können per Hand­zei­chen kund­geben, ob das Thema auch für sie inter­es­sant ist. Nicht jeder muss ein Thema mitbringen, man kann sich auch ledig­lich bei den Diskus­sionen und Themen der anderen einbringen. Wie funk­tio­niert denn die Orga­ni­sa­tion und wann wissen die Teil­nehmer welches Thema wo disku­tiert wird? Hierzu werden nach einem Pitch der Raum und die Zeit fest­ge­legt (ein Pitch dauert immer 45 Min.). Auf einer großen Tafel werden die Themen mit den entspre­chenden Räumen und Zeiten fest­ge­halten. Aufgrund der zahl­rei­chen Themen, welche zusam­men­kommen können, waren die Diskus­si­ons­runden parallel zuein­ander in verschie­denen Räumen orga­ni­siert.

Das DATEV Barcamp selbst…

begann nach einem kurzen Früh­stück am Samstag früh mit einer Vorstel­lungs­runde: 300
Teil­neh­mende, 50 min Zeit­fenster. Wie kann sowas funk­tio­nieren? Jeder beschreibt sich mit 3-5 Schlag­wör­tern unter Zeit­druck, Nervo­sität, Verspre­chern und Lachern. Tatsäch­lich wurden wir sogar 8 Minuten vor der Zeit fertig und die Stim­mung ist deut­lich aufge­lo­ckert. Danach konnte Jeder, der über etwas reden wollte, sein Thema vorstellen. Wenn sich per Hand­zei­chen andere Inter­es­sierte gefunden haben, wurden Zeit und Raum (= Slot) per Zuruf ausge­macht und an einer Tafel gepinnt. So entstand eine Agenda für den Tag.

Und wohin geht man dann?

Die Entschei­dung, in welchen Slot man geht, fiel mir verdammt schwer – zumin­dest dachte ich das. Gleich der Erste, für den ich mich entschieden hatte, war bereits voll (da ich mal wieder rauchen musste). So musste ich spontan unge­wollt umdis­po­nieren und ging schlicht und einfach in den Raum gegen­über. Es war mir und jedem anderen ja frei, jeder­zeit den Raum zu wech­seln, wenn das Thema doch nicht passte.

Über was redet man in so einem Slot?

Man muss gar nicht reden. Man wird auch nicht unge­wollt ange­spro­chen. Es gibt Hummeln, die von Blume zu Blume fliegen und ihr Wissen teilen und es gibt Schmet­ter­linge, die sind da und einfach schön sind und das ist auch gut so. Ich selbst war in Slots über Nach­hal­tig­keit, mitar­bei­ter­ge­führte Kanzlei, papier­lose Kanzlei, eLear­ning…
Viele Slots handelten von Digi­ta­li­sie­rung, Arbeit­ge­ber­marke, Posi­tio­nie­rung und hervor­zu­heben ist der Schäu­fele-Slot.

Und was hat es gebracht?

Ich dachte, auf meinem ersten DATEV Barcamp bin ich ein schöner Schmet­ter­ling. Falsch gedacht. Ich bin eine äußerst flei­ßige Hummel und werde in dieser Rolle von meinem Gegen­über akzep­tiert. Das ist gut so. Ich stehe genau richtig, da wo ich bin, bei meiner Kanzlei und erst recht bei VALTAXA – nach vorne gerichtet.

VALTAXANER auf dem DATEV Barcamp

VALTA­XANER auf dem DATEV Barcamp (v.l.n.r.): Katha­rina Kessner (Vorstand), Andreas Giebel, Marion Beutner, Angela Kather, Svenja Bettinger, Tobias Pfauter (Geschäfts­füh­rung), Daniel Klose (Vorstands­vor­sit­zender).

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